Abenteuer & Architektur
Atelier – Unterricht – Engagement – Publikationen
________________________________________
Fantasie ist wichtiger als Wissen
(Albert Einstein)
Kunstkenner im Sinne von Walt Disney und James Ensor
„Man kann sagen, dass Hagemans Stil eine Suche nach der Integration und Synthese der ‚klassischen‘ europäischen Tradition mit der ‚modernen Kunst‘ ist; zur Illusion einer dreidimensionalen Realität, eingefangen auf einer ebenen Fläche in Kombination mit der „eigenen“ Schönheit von Formen und Farben. In diesem Werk wird auch sichtbar, dass Hageman asiatische mit europäischen Elementen verwebt und so sein Werk zu einem Ort der Begegnung zwischen Ost und West macht.
Sein Streben nach einer Synthese klassischer, moderner und orientalischer Einflüsse führt dazu, dass klassische Werte in ein zeitgenössisches Licht gerückt werden.“
Doreanne Donders, historikerin
Die europäische Tradition konzentriert sich auf die Illusion einer räumlichen Realität auf einer flachen Oberfläche, unter Verwendung von Licht-Schatten (Farbe ist den Tonwerten untergeordnet), Stoffausdruck, anatomisch korrekte Formwiedergabe, Tiefe durch perspektivische Formen und kompositorische Methoden.
Asien sucht sie gerade hinter der visuellen Wahrnehmung im inneren Visionär: die Vorstellung von Poesie oder von mystischen Tiefen, die autonome Ästhetik von Form und Farbe, die Verbindung mit Kalligraphie und Handschrift, Symbolik und Sublimation.
Interessant, sie zusammenzubringen.
____________________________
.
______________________________
Atelier Pelsterstraat
In den frühen achtziger Jahren kam es zu einer Rückkehr zur europäischen Maltradition des „in Ölfarbe eingefangenen streifenden Lichts“. Aber die Idee der Synthese bleibt bestehen, daher stellt sich die Frage: Wie mischt man die antike mit der modernen Malerei?
Erotische Landschaften
Die Anatomie-lektion -/- Erotische Landschaften
Die Zeichnungen der rauen Vulkanlandschaft Kappadokiens werden in einer Reihe „erotischer Landschaften“ im traditionellen europäischen Stil ausgearbeitet (die Landschaft ist an sich schon befremdlich genug).
Die Jahreszeiten in Asien
Ewige Liebe – Ganesha
Eine weitere Frage ist: Wie verbindet man Ost und West?
Tamarinde – Sonnenuntergang
Mit anderen Worten: Wie spielt man mit kulturellen Identitäten?
Selfies
Selbstporträt als Lord Shiva -/- Selbstporträt als Suppenschildkröte
und gleichzeitig seine eigene Identität bewahren?
Zodiac
Vielleicht durch die Auseinandersetzung mit Sternbildern?.
In der Esoterik? Religionen? Kulturelle Geschichte? Ethnologie?
Rockin’ Kimono’s
„Alte“ Malerei ist die Illusion einer dreidimensionalen „Realität“ auf einer ebenen Fläche.
„Moderne“ Kunst konzentriert sich auf die Autonomie von Form und Farbe.
In der Serie „Rockin‘ Kimonos“ wurde die „klassische Illusion“ mit autonomen Anwendungen verbunden.
Das Zweidimensionale mit dem Dreidimensionalen, die Figuration mit der Abstraktion, das Ornament mit Dynamik.
.
Grafik
Integriert die Zeichnungen von Kappadokien nicht nur in Gemälde, sondern auch in Radierungen.
Erstellt einen Siebdruck für die „Befreiungsmanifestation“ Groningen: „Hommage“ (Ausstellungen unter anderem im Groninger Museum und in verschiedenen Provinzhauptstädten) sowie einen „Neujahrsdruck“ (Linolschnitt) für die WWK.
Armadillo
Armadillo war ursprünglich als illustrierte Notenblätter für den Komponisten Sytze Smit konzipiert, wurde aber später in eine Graphic Novel umgewandelt.
Es besteht aus vier Teilen: Gorgo, Harpiya, Sphinx und Sirene, in denen es jeweils um eine andere Beziehung zwischen Mann und Frau geht, wobei das Gilgamesch-Epos als erzählerischer Kontrapunkt dient und durch Verse illustriert wird.
In jeder Frau steckt eine Göttin
Wer trägt ihre Gefühle?
Fruchtbar, läufig
Teilweise Jägerin, schüchternes Mädchen
(Etwas Zweideutiges)…
Gaardenix
Zeichnet für die Zeitschrift „Muziek & Dans“ den satirischen Comic „De Muze Gaardenix“ mit der damaligen Kulturministerin Gardeniers-Berendse in der Hauptrolle.
.
Rodellar
Reisen durch Europa, die Türkei und Ägypten,
Aber der inspirierendste Ort war Rodellar in den Pyrenäen.
Gestaltung von Unternehmensidentität und Plakaten für das Ethnografische Museum ‘Gerardus vd Leeuw’ in Groningen.
Obwohl die Beziehung zwischen bildender Kunst und Architektur so alt ist wie die Menschheit, wurde sie in den Nachkriegsjahren stark unterdrückt oder zumindest ist das Stadtbild nicht schöner geworden.
Um Möglichkeiten auszuloten, wird eine komplette Stadt entworfen, die irgendwo in der Zukunft auf Inseln im Wattenmeer gebaut wird:
die Beschreibung des Freistaates Rottum
_________________________________________________________
Inseln und Struktur von Rottum
Rottum wurde von fünf verschiedenen Architekturschulen in einer industriellen Bauweise mit standardisierten Abmessungen gebaut, basierend auf dem Rotse Voet (33 1/3 cm) – das sowohl das metrische als auch das 60-system zulässt.
– Die postantike Schule basiert auf dem gleichseitigen Dreieck, Sechseck und Kreis;
– Die Harte Schule basiert auf Quadraten und Rechtecken;
– Die Freie-Schule konzentriert sich auf Parabeln, Ellipsen und freie Kurven;
– Die Goldene Schule zum Goldenen Schnitt und übrigens zu Fünfecken und anderen Vielecken
– Schließlich ist Antarchis keine Schule, sondern eine Gesellschaft, in der sich Architekten treffen und in Crossovers allerlei Mischformen bis hin zu skurrilen Ideen entwickeln
Die postantike Schule: das Zentralbad und der Platz mit den Säulenheiligen
Eine verbindende Geschichte dient dazu, die Ideen zugänglich zu machen.
Die harte Schule: der Grote Markt und das Denkmal der Apokalypse
Darin unternimmt der marokkanische Entdecker Ibn Battuta – nach der apokalyptischen „Großen Störung“, die die Menschheit praktisch ausgelöscht hat – eine abenteuerliche Reise zu den unbekannten Küsten der Nordsee.
Die Freie Schule: Der Dom und der Hermeten-park
In Rottum angekommen, trifft er auf einen gescheiterten Architekten, Adolf Loose, der säuerliche Kommentare zur örtlichen Architektur abgibt.
Die Goldene Schule: das Rathaus und die subtropischen Gewächshäuser
In einer fremden Kultur, in der Gastfreundschaft keine Rolle spielt, in der sich alles nur um Interessen dreht und in der Fußballfans auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, stößt Ibn Battuta inzwischen nur noch auf Schwierigkeiten.
Antarchis: als Ruinenfeld gestaltete Assistance (Notfalldienste).
Doch dank seines unternehmungslustigen Harems und der Unterstützung einer obskuren islamischen Gesellschaft – der Karakoyun – schafft er es, sich durchzuschlagen.
___________________________
.
________________________________
.
1984 koordinierte er die Eröffnungsveranstaltung rund um das neue Gebäude der Minerva-Akademie in Groningen mit einer Vielzahl von Vorträgen, Theateraufführungen, Symposien, Ausstellungen und einer königlichen Eröffnung.
Organisation
Initiiert inner- und außerschulische (Post-Academy) „Art in Commission“-Kurse für die Academy Minerva, teilweise in Zusammenarbeit mit der Academy of Architecture.
Seit 1986 Koordinator aller berufsbegleitenden Studiengänge.
Und inzwischen unterrichtet er immer noch Figurenzeichnen und Anatomie.
Aktivismus
Die Minerva-Akademie hatte eine Selbstverwaltung: Die zuständige Behörde war der Akademierat, in dem Lehrer, Schüler und Mitarbeiter saßen, die Leitung war der Testamentsvollstrecker, und alles funktionierte gut. Es verschaffte Minerva sogar eine einzigartige Position unter den Kunstakademien mit einer zweigleisigen Politik: klassisch traditionell neben modern-experimentell. Die Regierung ließ jedoch nicht zu, dass ein solcher Zufluchtsort bestehen blieb.
Die Frankenstein-Konstruktion
Deshalb fertigt er Illustrationen für die Broschüre „Der Frankenstein Konstruktion“ (Autor D. Kraaijpoel, Herausgeber Minerva Academy) an, um sich gegen einen Zusammenschluss der Akademie mit anderen höheren Berufsbildungseinrichtungen zur ‘Reichshochschule’ Groningen zu wehren
_____________________________________
.
________________________________________
Ab den 1980er Jahren verhärtete sich der Zeitgeist. Bisher haben sich zwei soziale Bewegungen mehr oder weniger die Waage gehalten: eine idealistische – angetrieben von sozialem Mitgefühl –, die Frieden, Toleranz, soziales Wohlergehen, die gerechte Aufteilung von Geld und Gütern anstrebte, und eine materialistische – mit Egoismus als Ausgangspunkt – in dem alle gesellschaftlichen Werte als Kostenfaktor angesehen wurden.
Die materialistische Bewegung gewann den Kampf und die Gesellschaft führte zu einer exzessiven, aber qualitativ schlechten Konsumgesellschaft, einer verschwenderischen Wegwerfkultur und einer großflächigen Verschmutzung des Globus, einschließlich seiner Atmosphäre.
Auch die kulturellen Folgen waren offensichtlich: Erst mussten Symphonieorchester fusionieren, dann künstlerische Berufsausbildungen. Die BKR fiel 1987.
Beiräte
Seit 1986 wieder beim BBK engagiert (Vorsitzender Frits Linnemann), heute als Berater und außerdem Mitglied im Fondsrat des Fonds Bildende Kunst, Design und Architektur. Es ist mir gelungen, einige Beiträge in dieser Position zu sparen, einschließlich der „Berufszulagen“ (später Grundstipendien). Und zusammen mit Frits gelingt es ihm, Bewertungsausschüsse auf der Grundlage der Repräsentativität (auch aus demografischen Gründen) zusammenzustellen. Die Subventionen wurden recht vernünftig über das Land verteilt, bis beide den Fondsrat verließen. Das alte Kooptationssystem wurde umgehend wieder eingeführt und der Großteil der Gelder floss zurück in die Amsterdamer Kreise.
Ist außerdem Mitglied des Beratungsausschusses für Kunstaufträge an der Universität Groningen und Vorsitzender der Kunstausschüsse „Neubau-Akademie Minerva“ und „Neubau-Konservatorium“.
Unterkunfte
Ist Vorstandsmitglied und seit 1986 Vorsitzender (und unbezahlter Direktor) der WWK-Stiftung und verwaltet rund 80 Studios in 7 Gebäuden. Erfährt viel über Bauangelegenheiten und insbesondere über die ganze überfällige Instandhaltung, die zusammen mit den Gebäuden einst liebevoll von der Gemeinde übernommen wurde.
_______________________________
.
_____________________________
Politischer Vermerke
Verfasste die Memoranden „der Kunstler in Appelscha“ (im Hinblick auf regionale Finanzströme) und „Einkommenslage bildender Künstler“ für das BBK (es folgte 1988 eine Evaluierung durch das Kulturministerium (WVC) im Hinblick auf die Finanzen). Strömungen der bildenden Kunst); „Die Qualität der Politik“ als Antwort auf dieselbe WVC-Bewertung 1988; (herausgegeben von BBK, eine Analyse der Auswirkungen der WVC-Geldströme) und die Diskussionsnotiz „Struktur & Abenteuer“ über die Organisation (insbesondere) der dezentralen Bildenden Kunstpolitik (dies führt zu Studientagen in Haarlem, Deventer und Maastricht).
.
.
Click here to open PDF: Prolog Rottum Buch I
Click here to open PDF: Geburtstagkalender
Click here to open PDF: a chapter of Armadillo
.
.
Click here to open video: Cappadocia in 1980